ballredb.gif ballredb.gif ballredb.gif ballredb.gif
Alfred Hanf (1890 -1974)

Grafiker, Maler, Buchillustrator und Bildchronist seiner Heimat Erfurt.
So vielfältig wie diese Aufzählung ist auch das Werk des Künstlers. Geboren 1890 in Erfurt, prägte Alfred Hanf über Jahrzehnte hinweg das Kulturschaffen seiner Vaterstadt. Nach der Ausbildung an Kunstgewerbeschulen folgten Studien in Erfurt, Berlin und an der Dresdener Kunstakademie.

Erstaunlich ist die Fülle von Techniken und Materialien, derer er sich bediente. Er schuf Radierungen und Kupferstiche, Holz -und Linolschnitte, Monotypien, Aquarelle und Ölgemälde. Ebenso vielfältig sind seine Themen und Motive. Es sind dies idyllische
Stadt- und Dorfansichten, wie auch Porträts und Akte. In den 1920er Jahren erschienen leicht frivole Darstellungen mit dem Hinweis: Privatdruck, die hier erstmals der Öffentlichkeit als Nachdruck präsentiert werden. Zum Werk gehören auch gesellschaftskritische Buchillustrationen, Gebrauchsgrafik, Schriftgestaltung, Bucheignerzeichen, Bildpostkarten und Notgeldserien. Besonders erwähnenswert ist die Martin-Luther-Notgeldserie, die den Reformator in unterschiedlichen Lebensabschnitten darstellt.

Gegen Ende der 20er Jahre wandelte sich die expressive Gestaltungsweise bei Alfred Hanf hin zu einem eher lyrisch, weichen, impressiven Stil. Er kehrte zurück zu seinen früheren Ansätzen und einem Stil, der deutlicher seinen Intentionen entsprach. Unentwegt malte und druckte er bis ins hohe Alter hinein. Die mit Hingabe gestalteten Stadtansichten zeugen von seiner Liebe zur Heimatstadt und erfreuen sich bis heute weithin einer großen Beliebtheit.
Hommage an Alfred Hanf
hanf-febr2010003001.gif
© Hans-Peter Brachmanski hp.brachmanski@gmx.de